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Vor 100 Jahren (31.8.12)

Erste Lautangaben  – I A O –

Nach dem Vortragszyklus „Von der Initiation. Von Ewigkeit und Augenblick. Von Geisteslicht und Lebensdunkel“ (GA 138) vom 25. bis 31. August 1912 in München Zitat: wurden wir ganz überraschend doch noch zu Rudolf Steiner gerufen. An diesem Abend gab Dr. Steiner die ersten konkreteren Angaben für die drei charakteristischen Vokale, für      I A O
«Stellen Sie sich aufrecht hin und versuchen Sie eine Säule zu empfinden, deren Fußpunkt der Ballen Ihrer Füße und deren Kopfpunkt Ihr eigener Kopf, Ihre Stirne ist. Und diese Säule, diese Aufrechte, lernen Sie empfinden als I.»
Während ich mich noch bemühte, rief er noch einmal stark betonend dazwischen: «Das Gewicht ruht auf dem Ballen, nicht auf dem ganzen Fuß!» Dann gelang es besser und führte zu einem ganz starken Erleben, besonders im Gegensatz zu dem ersten, mißglückten Versuch. «Nun verlegen Sie den Kopfpunkt der Säule hinter den Fußpunkt, und das lernen Sie empfinden als A.» Und als drittes: «Neigen Sie den Kopfpunkt der Säule vor den Fußpunkt und lernen Sie so ein O empfinden.»
Nur diese drei Laute und nur in dieser Form gab Rudolf Steiner an jenem Abend in München. Also noch immer keine Armbewegungen, und doch entstand durch diese drei verschiedenen Orientierungen im Raum der drängende Wunsch, nein Impuls, Arme und Hände aus dieser Säule herauszulösen, um das Erleben noch deutlicher, noch differenzierter zum Ausdruck bringen zu können. Außerdem, hatte Rudolf Steiner noch hinzugefügt, müsse man versuchen, die Laute farbig zu erleben.

So berichtet Lory Smits in „Die Entstehung und Entwicklung der Eurythmie“ (GA 277a)

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