Vor 100 Jahren (15.12.11)
HEUTE vor genau 100 Jahren, am 15. Dezember 1911, fand in der Motzstraße 30 in Berlin-Schöneberg das erste Gespräch zwischen Rudolf Steiner und der Mutter der ersten Eurythmistin der Welt statt: Lory Maier-Smits. Die ersten Übungs-Aufgaben wurden für sie mitgegeben – es ist die Geburtsstunde der Eurythmie – herzlichen Glückwunsch!!!
Vor 100 Jahren (29.01.12)
„Schreitende Athena“
Heute vor 100 Jahren erhielt Lory Maier-Smits in Kassel ihre erste Unterrichtsstunde von Rudolf Steiner, sie bekam Angaben zu verschiedenen Übungen wie z.B. „so viel wie möglich griechische Bildwerke anschauen – Originale, Kopien oder nur Abbildungen -, aber wirklich nur anschauen und nie versuchen, die Gebärden und Stellungen nachzuahmen“.
Rudolf Steiners Notizzettel (29.1.1912)
Außerdem sollte sie „als Sprachübung Sätze sprechen, die nur einen einzigen Vokal enthalten, und genau beobachten, was in der Kehle dabei vorgeht, und das dann tanzen„.
Festakt / Lange Nacht der Eurythmie (20.10.12)
Samstag, 20. Oktober 2012
19:00 – Ansprachen
20:00 – 23.00 Uhr Aufführungen (mit Pause)
Feiern Sie gemeinsam mit uns das Eurythmie-Jubiläum, erfahren Sie etwas über die Eurythmie-Geschichte unserer Stadt und erleben Sie einen Abend lang die unterschiedlichsten Stücke aus einem Jahrhundert, dargestellt von den verschiedenen Bühnengruppen und Eurythmisten, die Berlin zu bieten hat!
Hier geht’s zur Pressemitteilung …
Vor 100 Jahren (31.8.12)
Erste Lautangaben – I A O –
Nach dem Vortragszyklus „Von der Initiation. Von Ewigkeit und Augenblick. Von Geisteslicht und Lebensdunkel“ (GA 138) vom 25. bis 31. August 1912 in München Zitat: wurden wir ganz überraschend doch noch zu Rudolf Steiner gerufen. An diesem Abend gab Dr. Steiner die ersten konkreteren Angaben für die drei charakteristischen Vokale, für I A O
«Stellen Sie sich aufrecht hin und versuchen Sie eine Säule zu empfinden, deren Fußpunkt der Ballen Ihrer Füße und deren Kopfpunkt Ihr eigener Kopf, Ihre Stirne ist. Und diese Säule, diese Aufrechte, lernen Sie empfinden als I.»
Während ich mich noch bemühte, rief er noch einmal stark betonend dazwischen: «Das Gewicht ruht auf dem Ballen, nicht auf dem ganzen Fuß!» Dann gelang es besser und führte zu einem ganz starken Erleben, besonders im Gegensatz zu dem ersten, mißglückten Versuch. «Nun verlegen Sie den Kopfpunkt der Säule hinter den Fußpunkt, und das lernen Sie empfinden als A.» Und als drittes: «Neigen Sie den Kopfpunkt der Säule vor den Fußpunkt und lernen Sie so ein O empfinden.»
Nur diese drei Laute und nur in dieser Form gab Rudolf Steiner an jenem Abend in München. Also noch immer keine Armbewegungen, und doch entstand durch diese drei verschiedenen Orientierungen im Raum der drängende Wunsch, nein Impuls, Arme und Hände aus dieser Säule herauszulösen, um das Erleben noch deutlicher, noch differenzierter zum Ausdruck bringen zu können. Außerdem, hatte Rudolf Steiner noch hinzugefügt, müsse man versuchen, die Laute farbig zu erleben.
So berichtet Lory Smits in „Die Entstehung und Entwicklung der Eurythmie“ (GA 277a)
Toneurythmie-Fortbildung
BETULA MENTE
23. Februar 18:00 – 21:30 Uhr im Rudolf Steiner Haus
Eurythmie-Performance mit RISTOW&MARKGRAF
und Vortrag von Prof. Dr. Jost Schieren (Alanus Hochschule)
Flüchtige Lieder…
Ende November endete das Jubiläumsjahr „100 Jahre Eurythmie“. Und zum Abschluss gab es „Flüchtige Lieder. Fundstücke“ Eine Collage aus Texten und Musik live gesprochen und gespielt, gesungen und bewegt. Der Zuschauer Raum wurde zur Bühne und die Bühne zum Zuschauerraum. Sprache und Musik erklangen aus dem Publikum heraus, während Gesang und Eurythmie auf der Bühne gemeinsam agierten. Eine mitreißende und vielseitige Aufführung.
LUX-Ensemble
Am Samstag 17. November 2012 zeigte das LUX-Ensemble noch einmal die Aufführung: “Im Zeichen von Geburt und Tod –
die letzte Eurythmie-Aufführung vor dem Brand des ersten Goetheanums” – eine beeindruckende Rekonstruktion der von Rudolf Steiner gestalteten Aufführung, welche bereits schon am Anfang des Jahres die Zuschauer begeisterte!